Da wir schon am frühen Nachmittag im Torres del Paine Nationalpark angekommen waren, wollte ich mich sehr gerne noch etwas bewegen. Leider ging es meinem Kollegen nicht so gut, so dass ich alleine los fuhr, um mich am Lago Grey umzusehen.
- Vom Hotel Pampa Lodge zum Lago Grey im Nationalpark Torres del Paine sind es nur 27 km, aber auf sehr schlechten Straßen. Ich habe fast eine Stunde für diese Strecke gebraucht!
- Im den Jahren 2005 und 2012 gab es verheerende Waldbrände im Park, von denen sich die Vegetation noch nicht erholt hat. Hier die verbrannten Baumstämme. Die Feuer wurden durch unachtsame Touristen verursacht.
Auf der Straße staubt es gewaltig. Aber durch den starken Wind wird der Staub bald wieder weggeblasen.
Vom Parkplatz am Lago Grey gibt es einen Spazierweg zum Schiffsanlegeplatz. Das ist mir zu wenig. Zum Mirador Ferreir sind die Angaben sehr voluminös: 4 h, für ca. 3 km Strecke und 600 Höhenmeter. Ich entscheide mich, obwohl es schon spät ist, für diesen Weg.
Einen kleinen Haken hat es: der Weg (wie auch der Weg zum Lago Pingo) ist nur mit akkreditiertem Bergführer zulässig. In der Offiziellen Karte der Parkverwaltung Torres del Paine sind diese Wege auch nicht mehr eingezeichnet. Das erscheint mir aber mehr eine Maßnahme, Touristen zu schröpfen, als sie zu schützen. Ich gehe also los.
- Schon bald gibt es einen schönen Blick auf den Lago Grey. Ein einsamer Eisblock schwimmt darauf. An den Bäumen sieht man den heftigen Wind.
- Blick nach Südost. Im Vordergrund der Rio Pingo, der in den Lago Grey mündet. Rechts die Zufahrtsstraße.
- Der Aufstieg.
- Wieder ein Stück Wald, das keinen Forstarbeiter gesehen hat.
- Eine Pflanze am Wegrand, die ich noch bestimmen muss.
- Die Torres del Paine, darüber die für Patagonien typischen Wolkenformen.
- Der Gletscher Grey (Glaciar Grey).
- Der Gletschersee Lago Grey von weiter oben.
- Der phantastische Ausblick über den Park.
Als ich den schützenden Wald verlassen habe, erlebe ich einen sehr starken Wind. Was sonst ganz einfach wäre, einen 2 m hohen Felsen zu ersteigen, gelingt mir nicht. Trotzdem erreiche ich einen schönen Aussichtspunkt. Ich versuche, den Wind greifbar zu dokumentieren:
- Beim Abstieg entdecke ich einen dicken Baumschmarotzer.
- Mir fiel auf, dass ich ganz wenige Tiere oder Insekten gesehen habe – nur die Raubvögel. Hier das Opfer eines Raubvogels.