Wir sind den ganzen Tag im Polareis sehr langsam herumgefahren, auf der Suche nach Eisbären. Wir haben auch einige Eisbären gesehen – darunter eine Mutter mit zwei putzigen Jungen – aber der Höhepunkt war ein Eisbär, der eine Robbe erlegt hatte und vor unseren Augen – ohne sich groß stören zu lassen – mit Haut und Haar verspeiste.
Am Abend und in der Nacht sind wir zum Faksevågen am Lomfjorden gefahren. Da die Sonne nie untergeht, kann man die Tageszeit nur grob am Sonnenstand bestimmen. Ins Bett muss man nach der Uhr gehen.
- An diesem Morgen war es das erste Mal unter 0 Grad, und der Nebel hatte sich als Rauhreif auf alles gelegt.
- Das Schiff fährt langsam durchs Eismeer. Unser Schiff war ein ehemaliges Militärforschungsschiff, mit leisem Elektroantrieb auf allen Seiten, und einem zentralen Dieselstromgenerator. Dadurch fuhr es fast vibrationsfrei.
- Der Kapitän hat schon früh den Eisbären gesehen und ist auf ihn zu gefahren.
- Auch diese Bärin, obwohl vielleicht jetzt satt, interessierte sich sehr für uns.
- Nachdem bei uns nichts zu holen war, verlässt die Bärin uns.
Der Eisbär verlässt uns.
Das Schiff glitt fast lautlos durch die Eisschollen. Es schafft es durch ca. 50 cm dickes Eis. Unter dem Eis leben viele Fische. Auf die hatten es die Möven abgesehen, wenn das Eis bricht.